Donnerstag, 20. Januar 2011

Endspurt vor dem Endspurt

Der letzte Rest WB (Anlassen) und noch ein paar Fragen zur Exkursion geklärt, austenitische Stähle und den Wert von Essbesteck (nicht ganz zur Zufriedenheit) geklärt. Manchmal gibt es Bauteile, die aus werkstofflicher Sicht eher unsinnig sind, sich aber aus der "Design-Richtung" gut verkaufen lassen - und das ich dann auch nicht 100ig zufriedenstellend erläutern kann. Ein Potpurri an Stählen darf in Eigenregie erarbeitet werden, da es meiner Meinung nach  eher "öde" ist, wenn -wie Vokabeln- die einzelnen Stahlgruppen und deren Verwendung vorgetragen werden. Von daher gibt es eine Lernvorlage: Stahlquizz, die den Vorlesungsinhalt quasi im Querlesen erarbeitet. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Stähle und Beispiele für Anwendungen sollen als Quintessenz an dieser Stelle genügen. Wichtig ist meiner Meinung nach zu wissen, wo Informationen beschafft werden können und vor allem, warum der eine Stahl besser als der andere geeignet ist - und das wurde in den vorangegangene UE erarbeitet.

Nächste Woche Organisatorisches und Klausurvorbereitung. Ich denke eine Probeklausur ist fair, beruhigt diejenigen, die immer mitkamen und zeigt denen, die noch arbeiten müssen, wo es hingehen soll. In diesem Sinne...

Donnerstag, 13. Januar 2011

Wärmebehandlung

Die Wärmebehandlungsvorgänge, die nächstes Semester auch Gegenstand der Laborübungen sein werden, wurden theoretisch erläutert. Ausgewählte WB sind Teil der eigenständigen Vorbereitung für die Laborübungen, wie z.B. Randschichthärten. Da hier immer sehr viele Informationen zusammenkommen und viel auf bereits vorangegangenen Unterrichtsstoff aufbaut, ist dies immer eine geballte Unterrichtseinheit. Ich habe daher versucht, die einzelnen Kapitel mit Übungen zum Eisenkohlenstoff-Diagramm zu unterbrechen, um die Konzentration wieder herzustellen. Die meisten hatten auch mit diesen Übungen keine Probleme - PRIMA!

Gut sind die Fragen der Studierenden aus ihren Praxiserfahrungen. Selbst wenn ich nicht immer jedes Detail vollständig beantworten kann, werden hier Erklärungen und Phänomene verknüpft. Genau dazu soll der Unterricht dienen. Manchmal wäre etwas mehr Maschinenbau-Werkstatt-Erfahrung meinerseits hilfreicher als WW und Physik... naja man kann nicht alles haben...

Ich freue mich über das Feedback zum WBT, zu dem mir aufmerksame Studierende bereits kleine Verbesserungen und auch fehlerhafte Stellen (zum Glück nur Flüchtigkeitsfehler, aber damit stand dort etwas Falsches) genannt haben, die sofort ausgebessert werden konnten. Bisher ist die Resonanz positiv. Das freut mich sehr, da ich wirklich hoffe, somit die Möglichkeit zu geben, meinen Unterricht noch einmal in eigener Geschwindigkeit nachempfinden zu können.

Einige Gruppen hatten zu den CES-Semesterübungen noch Fragen, aber zeigen mir damit, dass sie sich mit den Aufgaben auseinandersetzen. Ich hoffe wirklich, dass diese Spielereien dazu führen, ein wenig Gespür für die Vielfalt, Einsatzmöglichkeiten und -grenzen  zu erfahren.

Da der Zeitaufwand für die Hausaufgaben und Übungen doch relativ hoch ist, werde ich den Studierenden die 1. UE nächsten Di erlassen und zur Vorbereitung freistellen und sofort noch eine email schreiben. Gleichzeitig soll diese Zeit zur Vorbereitung auf die Stahlsorten mit Hilfe des "Stahlquizzes"  oder zur Kontrolle der Übungsblätter WB genutzt werden. Wie immer sind Fragen im Forum möglich.

Bis nächste Woche.

Mittwoch, 5. Januar 2011

EKD...

Dies ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass das, was für mich so selbstverständlich, einleuchtend und hilfreich ist, für diejenigen, die zum ersten Mal über das Eisen-Kohlenstoff-Diagramm etwas lernen, nur verwirrend zu sein scheint.  Ich habe versucht das Diagramm in seine Einzelheiten zu zerlegen, die wichtigsten Bestandteile herauszuarbeiten und die Zusammenhänge zu den Gefügen zu schaffen und hoffe, dass dies eine gute Grundlage für den Versuch Wärmebehandlung im nächsten Semester sein wird. Die Studierenden haben eine Menge Möglichkeiten genannt bekommen, wie Sie diesen Stoff sich selber noch einmal erarbeiten können. Die Tests auf e-campus dienen dann zur Lernfortschrittsüberprüfung. Ich bin gespannt auf das feedback zum WBT, das ja quasi 1-zu-1 die Vorlesung wiedergibt. Ich hoffe, darauf, dass Angst, Ablehnung und Unverständnis gegenüber dem EKD abgebaut werden kann und jeder versteht, das dieses Diagramm nur dazu dient, den Werkstoff Stahl zu erkennen, seine Eigenschaften zu verstehen und schließlich ihn da einzusetzen, wo dieser bestimmte Stahl seine Qualitäten entfaltet.

Ich weiß, dass es eines der "verwirrendsten" Kapitel der Werkstofftechnik für MB bleibt und bin für Fragen, Kritik und Anregungen jederzeit offen!

Samstag, 1. Januar 2011

Kurz vor Weihnachten

Auch wenn es ein wenig her ist, hier eine kurze Zusammenfassung der letzten Unterrichtseinheit in 2010. Der Einstieg in die Nomenklatur der Stähle habe ich mit einem Infofilm über die Stahlherstellung begonnen. Die Stahlherstellung ist als in sich geschlossenes Thema bestens geeignet, um es bei Interesse in den verschiedensten Medien zu erarbeiten.

Die Überprüfung der UE konnte in der verbleibenden Zeit nicht vollständig erarbeitet werden, dafür bleibt eine gute Vorbereitung auf das Gesamtthem und die Klausur (quasi als Hausaufgabe über die Ferien...).

Die Art der E-Tests konnte anschließend im Unterricht in Gruppen kennengelernt werden, wobei das Niveau der Fragen sehr anspruchsvoll ist. Als Klausur und generelle Vorbereitung sind diese Tests aber sehr gut geeignet, da die Auswahlantworten zu diskutieren sind und dabei die einzelne Frage ganze Themenblöcke einbindet.

Die Übungsblätter zur Legierungslehre sind von allen Gruppen sehr erfolgreich bearbeitet worden. Ich hoffe, dass dieses Thema allen zum Erfolg in der Klausur gereichen wird.

Ich wünsche einen guten Start in 2011, bis dann...

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Binäre Phasendiagramme Typ 3

Die Mindmaps der WIWler und MBler sind "goldwert". Es hat sich auch schon bei den Studierenden herumgesprochen, so dass ich diese sobald sie redaktionell überarbeitet sind allen Kursteilnehmern zur Verfügung stellen möchte. Eine Idee für das nächste Semester ist mir auch bereits gekommen: die Mindmaps sollen als Vorlage dienen, die Unterrichtsinhalte nicht nur mit Überschriften, sondern auch mit Inhalten zu füllen, d.h. jeweils eine Unterrichtseinheit soll von einem Studierendenteam aufgearbeitet werden und die Mindmaps mit den jeweiligen Details verknüpft werden, so dass quasi ein selbstaufbereiteter Vortrag zum Selbststudium entsteht.

Das nächste e-Learning-Modul wurde eingeführt (oh - ich dachte, Sie hatten versprochen, dass es heute nicht so anstrengend wird...). Trotz allem habe ich das Gefühl, dass die meisten die binären Phasendiagramme doch verstanden haben. Ich bin gespannt, welche Rückfragen und Anregungen kommen. Allerdings wundere ich mich auch darüber, dass keiner auf die posts antwortet...

Gut angekommen ist glaube ich auch die willkommene Unterbrechung mit dem Werkstoffquartett: ein altbekanntes Spiel mit wichtigen Informationen, das hauptsächlich dazu dienen soll die Konzentration wieder zu sammeln, ohne dabei zu weit ab vom Thema zu kommen.

Online Communities bleibt ein Thema. Nach Rücksprache mit Kollegen kann ich meinen Eindruck und die Resonanz der Studierenden nur bestätigen: es benötigt ohnehin schon genügend Zeit, sich mit dem eigentlichen Stoff auseinanderzusetzten, so dass für Internetspielereien keine Zeit bleibt. Das Treffen mit Kommilitonen ist beliebt, macht nicht einsam und scheint offensichtlich am Effektivsten zum Ziel zu führen.

Insgesamt lockert die Stimmung langsam auf, so dass auch gemeinsam gelacht werden kann und "menschliche" Austausche stattfinden. Die WIWler sind dabei aufgeschlossener oder trauen sich einfach mehr, weil sie bereits im 2. Semester sind (ich war erstaunt, dass von 37 sogar 25 Studierende anwesend waren, obwohl nach dieser 1. UE erst um 14.30 Uhr die nächste UE begann - es spricht für die Kursteilnehmer. Dass vor Weihnachten die "Luft rausgeht" davon ist nicht soviel zu spüren - ich hoffe es bleibt auch im Neuen Jahr so.

Genug für heute. Bis demnächst.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Anfang Legierungslehre

Heute war das klassische Beispiel für althergebrachte Lehre... Frontalunterricht allerdings mit vielen Fragen durchzogen und hauptsächlicher Arbeit an der Tafel. Übungen zum Thema Legierungslehre werde ich erst nächste Woche abhalten, da die Systeme sich dann eher den realen annhähern und nicht so modellhaft bleiben wie heute. Mir hat es trotzdem Spaß gemacht - die ZITAT Studierender "Zeichenstunde".

Mittwoch, 1. Dezember 2010

MB_CES-EduPack-2

Die Studierenden waren auch am 2. Termin zur Einführung in die computergestützte Werkstoffauswahl interessiert ("ich hätte dieses Programm gern...") und ich hoffe, dass auch diese Gruppe den EduPack während des Studiums nutzen können (nicht nur als Spielerei).

Im Anschluss habe ich das Kapitel "Festigkeit-Duktilität-plastische Verformung" abgeschlossen und die letzte Woche als Hausaufgabe aufgegebene Vorbereitung zu den möglichen Festigkeitssteigerungsmechanismen genutzt. Die Studierenden haben in Gruppen zu 5-6 (je einer hatte einen Mechanismus vorbereitung) hatten 25 min Zeit, sich über die wesentlichen Merkmale auszutauschen. An mir war es, zusammenzufassen und Fragen zu beantworten. Mein Eindruck war, dass hier ernsthaft gearbeitet wurde. Allerdings gab es auch das Feedback, das in dem Text auch nicht mehr stand, als ich bereits im Unterricht erläutert hatte. Insgesamt nimmt eine solche Gruppenarbeit mehr Zeit ein, als ich im Vorlesungsvortrag dafür einräumen würden. Es bleibt die Hoffnung, dass das Gelernte dadurch aber nicht nur gehört, sondern gleichzeitig auch verstanden und tiefer verarbeitet wird.

Die Gruppeneinteilung hat von alleine nicht funktioniert. Ich wurde gebeten diese vorzunehmen. Beim nächsten Mal werde ich dies von anfang an übernehmen, um ein Schleppen der Unterrichtsmethode gar nicht zur Gefahr werden zu lassen.

Leider war zum Schluss wenig Zeit, so dass die Kapitel-Zusammenfassung von mir zwar auf Deutsch vorgetragen, aber nur auf der englischen Folie für die Studierenden vorliegt (die deutsche Fassung an der Tafel muss ich schuldig bleiben). Ich hoffe, dass die meisten Begriffe bekannt sind, und die wesentlichen Punkte selbständig widererkannt werden.

Angekündigt wurde das Mitbringen von Laptops oder Netbooks für die letzte Stunde vor Weihnachten. Diese Stunde möchte ich etwas anders gestalten. So - und Tschüss für heute.