Donnerstag, 21. Oktober 2010

WBT in 4. Unterrichtstermin für MB

Im Unterricht Werkstofftechnik für Maschinenbauer habe ich die Kenndaten der Spannungs-Dehnungs-Kurve vorgezogen, so dass die Studierenden des 1. Semesters MB in Werkstofftechnik in der Lage sind, sich den "Zugversuch" mit Hilfe von Literatur und einem Web-Based-Training anzueignen. Dafür und für die Erstellung der Hausaufgabe (Übungsblatt zum Zugversuch) haben die Studierenden 14 Tage Zeit. Um ein erstes Kennenlernen zu initiieren und die Zusammenarbeit zu fördern sollten sich die Studierenden in Listen mit Gruppen bis zu 6 eintragen. Die HA soll jeder für sich anfertigen, aber anschließend innerhalb der Gruppe abgleichen, diskutieren und eine "Masterlösung" abgegeben werden. Die Gruppen sind nicht für das Semester verbindlich. Verbindlich für mich für die Bewertung der HA sind die Namen auf den eingereichten Lösungen der Übungsblätter. Der Stoff muss sich weitestgehend selber erarbeitet werden. 2 kleine Transferleistungen sind bei den Übungsaufgaben zu leisten, um zur richtigen Lösung zu gelangen.

Die WIWler haben dieselbe HA über 14 Tage erhalten, haben aber im Vorfeld bereits die Gruppenarbeiten zum Zugversuch angefertigt und ca. 45 min Vorlesung zum Thema Zugversuch und Spannungs-Dehnungs-Kurve gehabt.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

WIW-Werkstoffprüfung

Die Studierenden des 2. Semesters Wirtschaftsingenieruswesen sollten sich über 6 UE (2x3 Stunden) über völlig neue Themen aus dem Gebiet der Werkstoffprüfung im Modul Werkstofftechnik wie: Zugversuch, Kerbschlagbiegeversuch, Härteprüfung, Ultraschallprüfung, Metallographie, Wärmebehandlung und das Eisen-Kohlenstoff-Diagramm informieren. Die Gruppenstärke betrug 3 bis 8 Studierende und Übungsblätter wurden zur Lernzielkontrolle und als Erarbeitungsleitfaden ausgegeben. Die wichtigsten Inhalte konnte aus dem vorhandenen Material (in der Regel Textauszüge, Merkblätter, Unterrichtskonzepte von mir) exerpiert werden. Im Anschluss wurde 1 ausgewähltes Thema von der Dozentin (also mir) für alle vorgestellt und Fragen im Plenum beantwortet. Während der gruppenbasierten Arbeiten, konnte eine konzentrierte Atmosphäre während 45 min aufrecht erhalten werden. Dann muss ich das Abdriften auffangen und zusammenfassen. Nach ca. 45 min begann es innerhalb der Arbeitsgruppen unruhiger zu werden, so dass entweder eine Pause oder ein Konzeptwechsel durchgeführt wurde (so z.B. von Gruppenarbeit zum Plenum oder Unterricht). In der Regel haben die Studierenden ernsthaft an den ihnen übertragenen Thematiken gearbeitet. Die Fragen, die mir während dieser Lerneinheiten von den einzelnen Gruppen gestellt werden sind sehr fachbezogen, so dass der Eindruck bleibt, die Studierenden setzten sich ernsthaft mit den Thematiken auseinander. Nach jeder Präsenzveranstaltung wurde ein Werkstoffprüfverfahren ausgewählt, das intensiv im Rahmen von E-Learning-Einheiten anhand von Web-Based-Trainings (WBT) erarbeitet werden sollte. Dieses dient der theoretischen Vorbereitung zu den anschließenden praktischen Laborversuchen.



Mir ist aufgefallen, dass die Studierenden des 2. Semesters bedauerlicherweise eher unglücklich sind. Sie haben Schwierigkeiten aus der Fülle an Materialien die wichtigen Informationen für sich herauszuziehen. Allerdings ist das meiner Meinung nach ein wichtiger Bestandteil des Lernprozesses, denn es wird immer weniger ein portioniertes Häppchen an Stoff präsentiert werden. Dennoch stelle ich auch bei denen, die z.B. WBTs gründlich erarbeitet haben, eine Erleichterung fest, wenn ich Ihnen die wichtigsten Punkte im Unterricht wiederhole und zusammenfasse. Oft sind Sachzusammenhänge auch falsch verstanden worden und die Inhalte laufen dann Gefahr sich falsch einzuzprägen. Ich werde dies weiter verfolgen. Für eines der WBTs, die ich im Bereich der Werkstoffprüfung vorgesehen habe, benötigen die Studierenden durchschnittlich 2-3 h. Im Unterricht sind hierfür 30-90 min vorgesehen und danach sind die wesentlichen Aspekte auch erarbeitet. Problem bleibt also auch hier weiterhin Stoffreduktion - auch bei den Studierendenlernprozessen.